Sonntag, 2. November 2014

Samhain

Mein erstes Samhain.
Es war wundervoll.
Viel Vorbereitung, gerade wenn man am Anfang seines Weges ist. Aber es macht sehr viel Freude.

Was ist Samhain überhaupt, fragt sich nun vielleicht derjenige, der nicht viel mit Hexentum zu tun hat und hier einfach nur schnell drüber stolperte. Ich will es euch ganz kurz und knapp umreißen.
Samhain ist das Hexen Neujahr. Es ist der letzte Sabbath im Jahr, gefeiert zum 11. Schwarzmond oder aber in der Nacht vom 31.10 zum 1.11. Man sagt, dass in der Samhainnacht die Schleier zwischen den Welten besonders dünn ist. Daher ist es der perfekte Abend um mit seinen Ahnen in Kontakt zu treten. Ein besinnlicher Abend wie ich finde, Zeit um an das vergangene Jahr zu denken, und sich auf das neue vorzubereiten. 

Und wie habe ich gefeiert?
Ganz beschaulich gemeinsam mit meinem Freund.
Wir haben ein Festessen zubereitet, 3 Gänge, mein Freund hat herrliches gezaubert. Ein sehr sehr leckerer Salat, dann gab es Kürbis und Fisch und zum Schluß einen süßen Nachtisch aus Äpfeln.

Rucola-Salat für 2 Portionen
250g Rucolasalt
eine Handvoll Pinienkernen
100g getrocknete Tomaten
Knoblauch
Gehobelter Parmesan

Pinienkerne in einer Pfanne anrösten und Knobauch dazu geben. Die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden und ebenfalls mit in die Pfanne geben. Wenn alles schön angeröstet ist von der Kochstelle nehmen und etwas Olivenöl darüber geben.
Das ist dann quasi eure Salatsauce und kann über den gewaschenen Rucolasalat (der schön auf den Tellern angerichtet ist) gegeben werden. Zusätzlich noch ein bisschen gehobelten Parmesan darüber. Hmmm lecker.


Kürbis-Rösti mit Lachs für 2 Portionen
 350g Kürbis
Salz
Pfeffer
300g mehligkochende Kartoffeln
1/2 Zwiebel
Cayenne Pfeffer
1 Ei

Kürbis entkernen, schälen (Hokaido muss nicht geschält werden), grob reiben, salzen und 10 Minuten ziehen lassen. Kartoffeln schälen, waschen ebenfalls grob reiben. Zwiebeln abziehen und grob würfeln. Kürbis in einem Küchentuch ausdrücken und mit Kartoffeln, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer und dem Ei vermengen.
Öl (am besten Raps- oder Sonnenblumenöl) in einer Pfanne erhitzen und aus der Röstimasse Röstis braten. 

Den Fisch den wir dazu gemacht hat uns in unserem Einkaufsladen angelächelt, der musste also nur in den Ofen geschoben werden . Es war Lachs in Blätterteig mit einer eingefassten Dillsauce. Sehr passend.


Apfeltartes für 6 Stück
1 Packung Blätterteig (ca 250g)
Mehl zum bestäuben der Arbeitsfläche
6 EL Apfelmus
4 Äpfel nach Gemschmack
Zitronensaft
80g Cashewkerne
2 EL Zucker
Quittengelee

Den Blätterteig schneidet ih in 6 Rechtecke, legt sie auf ein Backblech mit Backpapier und stecht mit der Gabel mehrmals in den Teig.
Dann bestreicht ihr die Teige mit Apfelmus, lasst aber einen Rand. Legt die Äpfel in feinen Scheiben auf den Teig (beträufelt ihr die Äpfelt mit Zitronensaft laufen sie euch nicht an). Die Nüsse hackt ihr und streut sie, genau wie den Zucker, einfach über die Äpfel.
Jetzt muss das ganze für 10 oder 12 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.
Zum Schluß kocht ihr das Quittengelee kurz in einem Topf auf (so geht Wasser aus dem Geleee raus und es wird fester). Und bestreicht die fertigen Tartes damit.


Zum Essen haben wir unsere Verwandete eingeladen. Ich meinen Vater und mein Freund seine Mutter. Wir haben Kerzen angezündet am Tisch, und in den Fenstern um ihnen den Weg zu uns zu zeigen. Es lief ganz leise Musik und wir haben eingedeckt für die beiden.
Es gab sehr leckeren Met, der natürlich auch für unsere Gäste bereit stand. Und glaubt es mir oder glaubt es mir nicht, ich weiß mein Vater war da.
Und es tat so gut! Er verstarb sehr plötzlich, es war eine sehr lange und schlimme Geschichte und ich hatte nie von ihm Abschied nehmen können. Und gestern habe ich ihn gespührt. Ich hab ihm erzählt was passiert ist in den letzten 3 Jahren. Meinen Verlobungsring stolz gezeigt, und ich bin überzeugt, er hat meine Hand genommen.
Es war ein wundervolles Essen.

Im Anschluß haben wir ein Ritual abgehalten.
Haben Wunschkerzen erstellt und herabbrennen lassen. Schlechtes aus dem letzten Jahr vebannt und neue Vorsätze der Luft übergeben.
Mein Amulett habe ich aufgeladen und dann haben wir zu zweit ein Abendmahl abgehalten.


So war mein Samhain.

Ich hoffe euer Samhain war genau so Stimmungsvoll und Energiegeladen wie meines!


Und für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen meinen Blog etwas mehr zu struckturieren. Die ein oder anderen Themen Tage.
Aber lasst euch überraschen. :-)

Oh und, ich hab gesehen ich hab meinen ersten Follower. Herzlich Willkommen und danke für dein Interesse. Es freut mich wirklich sehr!


Blessed be!

Dienstag, 30. September 2014

Schnupf Nase

Da war ich mal kurz weg.
Eigentlich wollte ich ja schon letzte Woche etwas zu dem Buch von Claire schreiben. Aber da hat mich eine dicke fette Erkältung dahin gerafft und es ging gar nichts mehr.

So lag ich also Tag ein Tag aus wahlweise auf dem Sofa oder in meinem Bett bis zur Nasenspitze unter der Decke versteckt. Einen Hund auf dem Bauch der sich bemühte mich warm zuhalten und immer neben dran den warmen Tee.
Und so hab ich mir ein paar mehr Gedanken machen können über mich und die Welt und was ich so machen will.

Samhain rückt immer näher mit immer schneller werdenden Schritten. Und für mich ist das ganz aufregend!
Denn im Hexentum ist es der "Jahreswechsel". Da endet quasi das Hexenjahr. (Für jeden der sich nun fragt warum denn das; Im Christentum Endet das Kirchenjahr auch nicht am 31.12 sondern an Totensonntag. Der Sonntag vorm 1. Advent. Es ist also üblich, dass Glaubensjahreszyklen [was ein doofes Wort aber mir fiel nichts anderes ein] nicht an den modernen Jahreswechsel angepasst sind)
Und ich möchte da mein erstes Ritual begehen. Einen Einstieg für mich, muss nicht einmal groß spektakulär sein. Ich möchte mir verdeutlichen, dass es ein Neustart für mich ist, und auch Gott und den Kräften zeigen, "He da, hier bin ich und ihr hört nun [wieder] öfter von mir. Ich finds toll, dass ihr die Geduld aufbringt mich diesen Weg gehen zu lassen."
Für mich gehört da auch dazu meinen Altar einzuweihen. Und ich bin schon ganz kribbelig Dinge dafür herzustellen.
Angefangen damit, dass das Schlafzimmer umgeräumt und renoviert wird um auch den Ort zu schaffen an dem ich (und dann ja auch mein Freund) wirken kann. Durch mein krank sein ist das ganze Vorhaben nun leider etwas nach hinten gerutscht. Aber das macht nichts. Noch ist ja etwas Zeit.

Am liebsten hätte ich ein schönes Opiumtischen. Ich möchte nämlich gerne sitzen können, wenn ich am Altar "arbeite". Es ist mir wichtig, da ich im sitzen viel besser zu mir kommen kann als im stehen. Aber da ist ja noch der Hund, die Neugiernase. Mal schauen wie ich das löse.
Auch habe ich mir Gedanken dazu gemacht ob ich klassische Gegenstände wie Stab, Besen und sowas haben möchte. Und ich glaube für den Anfang tut mir das tatsächlich gut. Nicht weil der Gegenstand an sich magisch ist, sondern weil es mir helfen kann meine Energien zu bündeln, mir selbst mein Vorhaben zu visualisieren. Es macht es mir einfach deutlicher und ich hoffe, dass ich mich so viel einfacher auf die Sache "einlassen" kann.
Pentakel durch Fimo oder Ton selbst herstellen. Tischtuch nähen und besticken. Vielleicht auch schonmal in verschiedenen Farben. Und vielleicht finde ich ja auch schon das passende Material mir mein Ritalgewand selbst herzustellen.
 Ich liebe es etwas mit meinen eigenen Händen herzustellen. Es verbindet mich viel mehr mit den Gegenständen. Gekauftes ist zwar vielleicht optisch ansprechender aber kaufen kann jeder. Außerdem finde ich den Gedanken nicht schön, dass der gekaufte Gegenstand vielleicht sogar auf Masse prodziert auf Laufbändern transportiert, eingepackt und durch zig Hände ging.

 Und nun gehe ich noch schnell Möbel rücken. :-)
Kennt ihr dieses Gefühl wenn es in den Fingern juckt und die Hummeln im Po fliegen? Ich liebe dieses Gefühl!

Donnerstag, 25. September 2014

Bücherecke

Vor zwei Wochen habe ich mir bei rebuy, drei Bücher über einen Einstieg als Hexe gekauft. Rebuy deshalb, weil ich finde Bücher dürfen gerne auch gebraucht sein, sie sind dann wesentlich günstiger.

Die Macht der Göttin ist in dir - Francesca DeGrandis
Basiswissen weiße Magie: Das Einmaleins der Hexenkust - Claire
Wicca - Scott Cunningham

Diese drei Bücher habe ich mir besorgt.
Ich habe diese Tips selbst aus einer Bücherliste des Forums Hexenzirkel raus gesucht. Viele verschiedene Einflüsse wollte ich um mich sammeln um einen breit gefächerten Einblick zu erlangen. Und es sind noch weitere ganz günstig geschossene Bücher zu mir unterwegs.

Mein erster Eindruck zu den Büchern war gemischt. Am skeptischesten war ich bei dem Buch von DeGrandis, da sie mit Feenmagie zu arbeiten scheint und das Vorwort sehr amerikansich ist. Aber ich habe das Vorwort weggelassen und versuche gerade das Buch eher neutral zu betrachten und zu lesen.
Das Buch von Claire habe ich bereits durch gearbeitet und wird in meinem nächsten Post genauer unter die Lupe genommen.
Mit dem Cunningham habe ich mich noch nicht beschäfftigt. Aber das Cover spricht mich sehr an.

Sollte jemand von euch eines der Bücher schon mal gelesen haben freue ich mich, mich darüber mit euch austauschen zu können.


Mittwoch, 24. September 2014

Demütig?

Ich habe gerade auf dem tollen Blog von Nymphenkuss (ein Klick auf den Namen zeigt den Blog) einen mich nachdenklich stimmenden Post entdeckt.

Er leitet damit ein, dass Demut etwas ist was besonderes den Neuheiden und Hexen die sich vom Christentum abgewandt haben schwerfällt.
Und das hat mich tatsächlich zunächst nachdenklich gestimmt und ja im ersten Moment etwas sauer aufgestoßen. Ich las die Textzeile meinem Freund vor und meinte, dass das gar nicht stimmt, auch Christen sollten demütig Gott gegenüber sein und wollte schon zu meinem nächsten Satz ausholen als er mich unterbrach. Und recht hat er.

Christen sollten demütig sein.

In der Realität sieht das ganz anders aus.
Mein Freund und ich sind sehr oft in einer christlichen Gemeinde unterwegs da er dort eine Ausbildung macht und ich diese begonnen habe, doch schon länger nicht weiß, ob ich sie zu ende bringen möchte.
Und was man dort erlebt erschreckt einen.
Demut, so schön hat Nymphenkuss es beschrieben, ist nicht die völlige Unterwerfung sondern vielmehr das Erkennen der eigenen Kleinheit und Unwissenheit im angesicht des Universums.
Und klein macht sich dort niemand. Jeder dort ist ein Alphatier, auf seine Weise. Dies wird von dem Beruf der dort gelehrt wird auch irgendwie abverlangt. Aber dadurch hat man Schüler die sich zu Alphatieren hoch rangen und Dozenten und Leiter denen es gleich getan wird.
Und jeder bewertet den Glauben des anderen. Glaubt man zu sehr ist man ein "Hallelujachrist" glaubt man zu wenig wird in Frage gestellt warum man sich auf den Weg dieser Ausbildung gemacht wird. Jeder Schritt den man tut wird bewertet.
So sieht dort der christliche Alltag aus.

Fern ab von dem wie ich meinen Glauben gestalten möchte.
In mich gekehrt, demütig, kraftvoll, bestimmt. Ich finde man hat den Glauben aus den Augen verloren, man kümmert sich in der Kirche mehr um seine Arbeitsstelle und ist der Arbeitstag vorbei streift man seinen Glauben gleich mit den Schuhen an der Haustüre ab.
Und da stimme ich mit Nymphenkuss über ein. Hier ist kein Hauch von Demut zu spüren. Und ich glaube sollte sich einer dieser Christen auf den Weg ins Hexentum je begeben, dann wird es dieser sehr schwer haben sich auf Demut einzulassen.

Doch glaube ich nicht, dass eben diese Christen weg gehen von ihrem Konsumglauben.
Sondern denke viel eher, dass Christen die sich von der Institution Kirche als ihr Refugium des Glaubens abwenden, weil es die dort Führenden Christen versammeln, jene sind wie ich, die daran verzweifeln und zu zerbrechen scheinen, wie die große Masse mit dem Glauben spielt.
Und mir fällt es weiß Gott nicht schwer demütig zu sein.

Und ich sehen den Weg den ich nun gehe als Geschenk endlich meine Flügel ausbreiten zu können ohne Angst haben zu müssen, dass jemand mit dem Finger auf mich zeigt.

Dienstag, 23. September 2014

Christian Wicca

Eine christliche Hexe - geht das?

Mein Freund und ich haben gerade dieses Thema sehr ausführlich diskutiert. Ich habe Google dazu befragt.
Tatsächlich scheint es einige Menschen zu geben die sich als Hexe und als Christ bezeichnen. Und für die ist es auch vollkommen okay und in Einklang zu bringen. Liest man sich da aber die Ansichten mancher Hexen durch schaut das ganz anders aus.
Diese Hexen belehren Christen in ihrem eigenen glauben und erklären wie sie ihr Christ sein zu leben haben. Dass sie sich an die Gebote zu halten haben und das es völliger Mumpitz ist, Christ und Hexe zu sein. Gefährliches Unwissen und über einen Kamm scheren führen am Ende sogar dazu, dass man als Christ beschuldigt wird Homosexualität zu verachten, weil es unser Glaube so verlangt. Da möchte ich alle Hände und die Pfoten meines Hundes über meinem Kopf zusammenschlagen. Eines der Gebote sagt, man darf keine anderen Götter neben Gott haben. Und das ist das Totschlag-Argument einiger Hexen.
Es ging zum Teil so weit, dass ich mich richtig Schlecht gefühlt habe, weil ich die Überlegung angestellt habe, ob es vereinbar ist. Habe mich beleidigt gefühlt, weil man mir meinen Glauben aufzwängen wollte und mich belehren wollte WIE ich denn bitte zu Glauben hätte.






Meine Meinung dazu:
Klar geht das!

In der Literatur die ich bisher gelesen habe geht es um das Männliche und das Weibliche Prinzip, was sich vereint. Mutter Erde und die Mondin. Und natürlich noch vieles mehr, aber das würde an dieser Stelle erstmal zu weit gehen.
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Jetzt können die radikalen Meinungen kommen, man betet ja viele Götter an, einen Mann eine Frau, die Erde als Gott und so weiter und so weiter.
Mein erster Gedanke dazu war die Frage warum das denn alles verschiedene Götter sein sollen?

Ich, in MEINEM christlichen Glauben bin überzeugt davon, dass Gott uns all die Natur auf Erden gegeben hat um sie zu ehren und auch zu nutzen. Das war schließlich auch die Aufgabe von Adam und Eva.
Warum gibt es Kräuter mit heilsamen Wirkungen, wenn Gott nicht gewollt hätte, dass ich sie nutze? Warum so viele wundervolle verstecke Orte, wenn ich sie nicht entdecken soll?
Und warum darf ich nicht über Mutter Erde direkt oder indirekt auch Gott ansprechen.
Die Katholiken zum Beispiel beten ihre Heiligen an. Sind das denn keine anderen Götter? Natürlich nicht sagt der Katholik jetzt, es gibt nur einen Gott und das sind eben Heilige die halt nur für Dinge wie Reichtum, Gesundheit, Frieden stehen und deshalb beten und bitten wir diese direkt an. Aha! Also kann ich doch auch Mutter Erde ganz direkt dafür danken, dass meine Erdbeerernte in diesem Jahr so gut lief? Oder nicht? Ich finde schon.
Und bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, dass ist ja Götzenanbetung. Ist es für mich nicht. Ich bete keine Götze an. Es ist für mich etwas absolut natürliches, spirituelles und Gott offenbart sich für mich in allem auf dieser Welt.







Den nächsten Gedanken den ich hatte war das männliche und weibliche Prinzip. Und das Gegenargument, dass Gott ja männlich ist und man ja nur den einen hat also geht das mit den zwei Prinzipien nicht.
Warum ist Gott männlich?
Es gibt christliche Bewegungen die die Bibel ganz Gender gerecht komplett in die weibliche Form umgeschrieben haben. Dort ist Gott die Göttin.
Und ich habe überhaupt keine geschlechter spezifische Vorstellung von Gott. Für mich ist Gott schon immer einfach beides. Weiblich und Männlich. Und ich finde da nichts merkwürdiges bei.


Ja ich lebe so kein Lehrbuch Christentum. Aber das will ich auch nicht. Das ist nicht mein Anspruch.
Es gibt so vielfältige Ansichten zum Christentum. Warum also nicht Hexe im Christentum sein. Es unterscheidet sich nicht voneinander. Es kann sich so wundervoll Ergänzen.




Gott hat uns die Mächte auf dieser Erde bereitgestellt und warum sollte ich sie dann nicht nutzen.

Gründe

Warum mache ich das hier überhaupt?
Nein - nicht den Blog schreiben. Sondern warum gehe ich einen neuen Weg. Wofür die Mühe, wenn man doch einfach weiter vor sich her leben kann.
Ich habe ein Dach über meinem Kopf. Ich verdiene mein Geld. Ich kann mir Essen kaufen. Dinge für meine Hobbies. Warum also etwas ändern.

Weil es mich nicht erfüllt.

Ich fühle mich von dem Konsum der Gesellschaft und mir erdrückt. Es macht mir Sorge und Angst wie selbstverständlich und sorglos wir mit unserer Umwelt umgehen. Ich bewege mich in einer evangelisch-christlichen Gemeinschaft die, wie so viele großen kirchlichen Institutionen, mehr Heuchlerisch kaum sein kann was das Prinzip des christlich sein und Nächstenliebe betrifft.

Ich bewege mich schon immer viel lieber in der Natur. Empfinde das Barfuß über eine Wiese laufen als höchstes der Gefühle. Glaube mehr an Naturmedizin, als an unsere Antibiotika.
Mein Balkon im Grünen ist mein Wohnzimmer.


Ganz zufällig bin ich über das Thema Wicca, Hexe, paganes Leben oder wie auch immer man es nennen mag, gestolpert.
Ich habe in einer meiner Apps, während ich abends im Bett noch mein Handy durchgegangen bin, eine Anfrage gelesen, in der eine Truppe noch eine Wicca sucht. Und da ich es dann nicht einfach lassen kann, sondern von Hause aus neugierig bin, musste ich erst einmal googlen und suchen was Wicca überhaupt ist. Meinen Freund der schlafen wollte habe ich dann gleich mit in die Suche einbezogen, ob er wollte oder nicht.
Und so hab ich immer mehr überflogen, mich durch Foren gewühlt. Viel mit meinem Freund diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass wir beide voll bei dem Thema mit gehen konnten, es total sinnvoll empfunden haben. Und vorallem als Richtig.
Der Gedanke hat sich einfach Gut angefühlt.





Und nun heißt es, sich mehr in die Thematik vertiefen. Ich habe schon einiges an Literatur angesammelt die es noch zu lesen gilt.


Nun, und was erhoffe ich mir davon?
Ein ausgeglichenes, fröhliches Leben im Einklang mit der Natur, dem Leben in ihr und Gott. Erfahren durch Spiritualität und nicht durch den Pflichtkirchenbesuch zu Weihnachten und Ostern einhergehend mit einem pflichtbewussten Vater unser.


Begleitet mich doch ein Stück auf meinem Weg. Es wird bestimmt spannend!

Erste Schritte

Ein neuer Blog. -  Kein Lifestyle-, Beauty- oder Kochblog.

In diesem Blog will ich zum einen meine ersten Schritte in ein paganes Leben, das herantasten an das Leben als Hexe, dokumentieren. Und zum anderen möchte ich es als Informationsplattform nutzen.





Ich selbst habe schon oft nach Blogs in dieser Richtung gesucht und leider sehr wenige gefunden die regelmäßig schreiben oder überhaupt noch aktiv sind. Und vielleicht gibt es da draußen ja Menschen wie mich, die sich damit auseinandersetzen wollen aber keinen rechten Einstieg finden, außer in der Literatur.
Ob nun als sogenannte Junghexe, ich muss gestehen ich dachte anfangs ich zähle auch als Junghexe eben weil ich gerade erst am Anfang stehe aber damit sind Teenager gemeint, als Christ der mit der Institution Kirche ins wanken gerät und sich ein spirituelleres Leben wünscht, als alter Hase oder einfach nur als Neugieriger. Mir ist es egal warum ihr Gast auf meinem Blog seit, ich freue mich auf jede interessante Diskussion, kritische Kommentare oder einfach ein paar nette Worte.

Und damit ihr ein Bild habt wer sich hier auf den Weg, der bestimmt nicht nur gerade und einfach sein wird, begibt möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin Mitte 20 und lebe mit meinem Verlobten und meiner französischen Bulldogge und kleinem Hamster in der großen Hauptstadt.
Wir sind Freunde von allem Möglichem was eher "außergewöhnlich" ist. Und dabei trotzdem völlig "normal" geblieben sind. Es gibt viele verschiedene Dinge die uns beeinflussen und leiten, daher wird davon hier bestimmt auch einiges einfließen.
Und das Wichtigste, wir begeben uns zeitgleich auf den selben Weg. Ich muss mich also Zuhause nicht verstecken.

Nun aber wünsche ich euch viel Spaß mich auf meiner Reise zu begleiten.